Der letzte Sektor der Via Algarviana verläuft mitten im Naturpark des südöstlichen Alentejo und der Costa Vicentina, einem der schönsten und wertvollsten Naturschutzgebiete des Landes. An diesem Weg findet der Wanderer die verschiedensten einheimischen Blumen, einzigartige Küstenlandschaften und, wenn er Glück hat, kann er einige seltene Vögel beobachten, wie z.B. die Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax) oder den Wanderfalken (Falco peregrinus).
Von der Hauptkirche von Vila do Bispo aus geht der Weg ungefähr 4 km nach Süden, vorbei am Friedhof und dann durch Felder, von denen die meisten verlassen und teilweise wieder von den typischen Gebieten mit Strauchvegetation dieser Region überwuchert sind. Weidewirtschaft wird hier noch viel betrieben, und auch an Teilen dieses Weges findet man häufig weidende Kühe. Der Schwierigkeitsgrad des Weges ist einfach, die Höhenunterschiede sind sanft mit Ausnahme einiger weniger Hügel, die man am Horizont ausmachen kann. Der Kreis Vila do Bispo bietet die größte Konzentration an Megalith-Denkmälern der Iberischen Halbinsel, der ältesten von Westeuropa!
Der Weg geht an kleinen Bauerngehöften vorbei, wie z.B. Catalão und Vale Santo, letzteres in einem der interessantesten Gebiete für die Vogelbeobachtung gelegen. Die weiten Getreidefelder und Weiden schaffen das Habitat für einige seltene Vogelarten, wie z.B. die Zwergtrappe (Tetrax tetrax). Dies ist auch einer für den herbstlichen Vogelzug am meisten von Raubvögeln benutzte Korridor. In diesem Bereich von Vale Santo trifft die GR13 - Via Algarviana auf die GR11 - Rota Vicentina.
Wenn der Leuchtturm vom Cabo de São Vicente schon am Horizont auftaucht, können Sie immer noch den Strand von Telheiro besuchen und zum ersten Mal seit Beginn Ihres Abenteuers die Brise des Atlantischen Ozeans spüren.
Hier endet die große Reise auf der Via Algarviana. Das Mystische dieses Ortes und der schöne Sonnenuntergang über dem Meer, dazu die wunderbare Landschaft, macht diesen Fleck Erde für den Wanderer unvergesslich.
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Weg durch den Naturpark des südwestlichen Alentejo und der Costa Vicentina (PNSACV), auch als Ort gemeinschaftlicher Bedeutung „Südwestküste“ klassifiziert, ZPE (Sonderschutzgebiet „Südwestküste“), IBA (Wichtiger Bereich für Vögel) und zum Biogenetischen Reservat von Sagres gehörig.
Der Vogelzug nach der Begattung ist das wichtigste ornitologische Phänomen der Halbinsel von Sagres. Aufgrund ihrer geografischen Lage beherbergt die Gegend von August bis November besonders viele und verschiedenartige Zugvögel, vor allem Seglervögel und Sperlingsvögel, die ihre europäischen Niststätten verlassen und zum Überwintern in Gegenden in Afrika südlich der Sahara ziehen. Deshalb sieht man hier viele Vogelbeobachter während dieser Monate, mit dem Fernglas vor den Augen und dem Teleskop auf den Himmel gerichtet. Aus diesem Grund organisieren das Rathaus von Vila do Bispo, die Associação Almargem und die SPEA seit 2010 am ersten Wochenende im Oktober das Festival der Vogelbeobachtung & Naturaktivitäten von Sagres, mit einer großen Zahl von Aktivitäten.
Sagres ist auch wichtig als Nistgebiet für an Felsen lebende Vögel, wie der Wanderfalke (Falco peregrinus), der Alpensegler (Apus melba), der Fahlsegler (Apus pallidus), die blaue Felsdrossel (Monticola solitarius) und die Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax). Wichtig ist auch, denn es ist der einzige Fall in Europa, dass hier Weißstörche (Ciconia ciconia) an der Steilküste und auf Felseninseln nisten. Die Küstenebenen spielen dagegen eine wichtige Rolle für einige in Steppen heimische Arten, wie z.B. für die Zwergtrappe (Tetrax tetrax), den Triel (Burhinus oedicnemus), die Kurzzehenlerche (Calandrella brachydactyla) und den Brachpieper (Anthus campestris).
Man muss auch unbedingt auf die Bedeutung hinweisen, die dieser Bereich für Blumen hat. Sie beruht auf sehr vielen Faktoren, wie die besonderen klimatischen Verhältnisse (Kreuzung der atlantischen und mediterranen Einflüsse), die Vielfalt der geologischen Substrate, die zum Teil für die vielen Endemismen verantwortlich sind, lusitanische Besonderheiten und solche, die ausschließlich an der Costa Vicentina vorkommen, z.B.: Astragalus tragacantha vicentinus, Bellevalia hackelii, Centaurea fraylensis, Daucus halophylus, Hyacinthoides vicentina, Jonopsidium acaule, Linaria algarviana, Silene rothmaleri, Thymus camphoratus, Ulex erinaceus.
Auch die Wale, die Säugetiere des Meeres, sind von Bedeutung, denn es ist kein Zufall, dass man in Sagres Firmen für Seetouristik antrifft, die Touren zur Walbeobachtung anbieten. Dies sind einige der Arten, die man beobachten kann: Delfin (Delphinus delphis), Schweinswal (Phocoena phocoena), Tümmler (Tursiops truncatus) und Schwarzdelfin (Grampus griseus). Gelegentlich kann man aber auch den Schwertwal (Orcinus orca), den Zwergwal (Balaenoptera acutorostrata) oder den gestreiften Delfin (Stenella coeruleoalba) sehen.
So zahlreich sind die „Schätze“, die Sagres besitzt, dass sein Name nicht zufällig von dem Wort „sacrum“ - heilige Stätte herrührt.
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